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NIKIPEDIA

LOVE IS EVERYWHERE

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ÜBER MICH

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Eine Reise lebt man drei Mal:


Während man davon träumt, auf Reisen selbst und immer dann, wenn man in Erinnerungen schwelgt.


Und so mache ich mich auf - nach einem Jahr voller Höhen und Tiefen, geprägt von Abschied und Neubeginn - einen lang gehegten Traum in die Tat umzusetzen.


Ich weiß nicht genau was mich erwartet und auch noch nicht so genau wohin es mich verschlägt. Die privaten Umbrüche und die Veränderungen in der Arbeit haben die letzten Monaten meine gesamte Energie vereinnahmt und so starte ich die Reise nahezu ungeplant - im Geiste offen, im Herzen meine Liebsten und den Rücken voll beladen.


Im Sinn habe ich Kuba, Peru, Bolivien, Argentinien, Neuseeland, Vietnam.


Ich habe einige wenige Eckpunkte vorab gebucht - den Rest möchte ich flexibel unterwegs entscheiden. Jeder der mich kennt, weiß nur zu gut, dass das genau das Gegenteil von dem ist, wie ich sonst agiere. Das war die alte Nina - wie die neue so drauf ist, weiß ich selbst noch nicht so genau.


Vielleicht ist es aber auch genau das was ich brauche... einfach nur fühlen und mich mal treiben lassen, keine Pläne schmieden und darauf vertrauen, dass alles zur richtigen Zeit und aus dem richtigen Grund zu mir kommt - positives wie auch negatives.


Ganz nach dem Motto: Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen und manchmal muss man ihnen ein Stück entgegen gehen!


Bis bald! 

#loveiseverywhere

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Wenn Fremde zu Freunden werden (Tag 38 - 48)

  • Autorenbild: Nikolina Grafl
    Nikolina Grafl
  • 26. Dez. 2019
  • 5 Min. Lesezeit

Arequipa, Puno

Ich komme ziemlich erledigt morgens in Arequipa an und bin am Busbahnhof ziemlich verpeilt. Da ich nur noch 10 Soles sprich 3 Euro einstecken habe, führt mein erster Weg mich direkt zum Bankomaten. Nachdem ich wieder meinen Dollar und Soles Vorrat für die nächsten Tage aufgefüllt habe, stelle ich mich an um meinen Rucksack zu bekommen. Kurz bevor ich den Busbahnhof verlassen will, hält mich eine Nonne auf - ich habe ohne es zu merken meine Geldbörse verloren und sie hat sie gefunden!! Ich bin ein verdammter Glückspilz! #loveiseverywhere

Nachdem ich mein Gepäck im Hostel abgeladen habe, spaziere ich etwas planlos in der Stadt umher und esse aus Langeweile Eis und Brownies. Ich beschließe mich einer Walking Tour anzuschließen, es taucht aber niemand auf. Ich suche also eine andere Tour raus - ein absoluter Glücksfall, wie sich später herausstellen wird. Ich lerne Justin aus Denver und Joseph aus Melbourne kennen. Wir verstehen uns auf Anhieb richtig gut und trinken nach der Tour noch etwas. Jospeh und ich stellen fest, dass wir die gleichen Pläne für die nächsten Tage haben - eine 2 tägige Wanderung durch den Colca Canyon (der zweit tiefste weltweit) und die Besteigung eines 6.000er Vulkans. Wir beschließen also, das gemeinsam zu machen und verabreden uns anschließend zu dritt zum Abendessen und einer Bartour.


Nachdem wir im Wildrovers gefeiert haben, gehe ich alleine zu Fuß zum Hostel und mache meine erste echte negative Erfahrung auf dieser Reise. Ein Mann verfolgt mich plötzlich und versucht mich anzubaggern. Ich versuche erfolglos ihn loszuwerden, als er plötzlich neben mir geht und seinen P.... auspackt. Fuck off - was für ein Glück, dass ich gerade bei meinem Hostel ankomme. Etwas aufgewühlt finde ich doch noch etwas Schlaf.


Am nächsten Morgen beschließe ich, obwohl ich bereits 2 Nächte gebucht und bezahlt habe, das Hostel zu wechseln und buche ein Zimmer im Selinas. Ein absoluter Traum! Ich treffe mich heute mit Gianluca aus Huacachina und verbringe den Tag mit ihm in der Stadt. Wir besuchen zuerst das Alpacamuseum, um Alpacas zu füttern und evtl zu streicheln, danach gehen wir lecker Alpaca essen. LOL!


Nachdem ich im Selinas eingecheckt habe, kommt Joseph vorbei um die nächsten Tage zu besprechen und um irgendwas zu buchen. Gegen 21h beschließen wir etwas planlos, weil weder er noch ich recherchiert haben, einfach im letzten offenen Touristoffice die Tour für den nächsten Tag zu buchen - Abfahrt 3:30 Uhr morgens!! Wir chillen und plaudern viel zu lange im Baumhaus und trinken viel zu viel, sodass wir uns gegen Mitternacht verabschieden und noch alles für den "nächsten Morgen" packen. Viel Schlaf geht sich also nicht aus, bevor der Wecker wiedermal erbarmungslos klingelt. Jospeh sitzt bereits im Bus, als ich abgeholt werde und wir schlafen sofort wieder ein.


Nach ca. 3 Stunden Busfahrt kommen wir am Startpunkt der Wanderung an und frühstücken erstmal. Danach geht es direkt zum Aussichtspunkt um pünktlich den Condorcruise zu beobachten. Wer hätte gedacht, dass Vögel einen Terminplan haben. Danach steigen wir auch schon stundenlang in den Canyon hinab, bevor wir nach dem Mittagessen im Canyon entlang gehen. Die Aussicht ist wie gewohnt atemberaubend und ich habe lustige Gesellschaft. Joseph und ich haben unheimlich viel Spaß zusammen und lachen und blöden eigentlich die ganze Zeit. Ich mag ihn - sehr! Leider macht mir mein Husten beim bergauf gehen zu unserer Unterkunft ziemlich zu schaffen, sodass ich die Besteigung des Vulkans erstmals in Frage stelle. Nach einem schier endlosen Tag kommen wir gegen 17h endlich in der sehr einfachen aber netten Unterkunft an und springen erstmal in den Pool. Eisig!! Unmittelbar nach dem Abendessen fallen alle anderen erschöpft ins Bett und tanken Energie für den zweiten Tag - morgen geht es nur bergauf! Joseph und ich unterhalten uns noch eine Weile über Gott und die Welt, bevor auch wir schlafen gehen.


Wir starten um 4 Uhr morgens ohne Frühstück und verlassen den Canyon wieder. Über 3 Stunden nur steil bergauf macht mir sehr zu schaffen und ich beschließe, den Vulkan fürs erste Vulkan sein zu lassen. Es wird sich schon eine andere Gelegenheit ergeben! Das bedeutet aber auch, dass wir nach der Tour wieder getrennte Wege gehen. Ich habe vor, Arequipa nach der Wanderung zu verlassen und Jospeh plant den Vulkan. Nach einer weiteren Stunden flachem Gelände gibt es endlich Frühstück - das Highlight meines Tages! Wir fahren anschließend mit dem Bus zu nahe gelegenen Thermalquellen und gönnen unseren müden Muskeln etwas Wellness. Ein Bier und diese Aussicht, wie könnte es besser sein?! Nach dem Mittagessen - wir reizen das all you can eat Buffet absolut aus - geht es wieder mit dem Bus zurück nach Arequipa. Jospeh und ich chillen den Rest des Abends im Selinas und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Wir führen so tolle Gespräche, dass die Zeit wie im Flug vergeht und wir nicht merken, dass es wieder Mitten in der Nacht ist. Er beschließt, dass er den Vulkan auch nicht alleine machen möchte und so bleibe ich und wir verbringen zwei weitere Tage gemeinsam in Arequipa, bevor es für mich schließlich nach Puno und für ihn nach Cusco gehen soll. Beim Frühstück kurz bevor wir uns verabschieden, beschließt er mit nach Puno zu kommen und von dort aus nach Cusco zu fahren. Wir buchen also ein weiteres Busticket und kommen nach 6 Stunden Busfahrt abends in Puno an. Für mehr als Abendessen und einen Film am Laptop sind wir beide nicht mehr zu haben.


Den nächsten Tag verbringen wir damit Puno zu erkunden und was soll ich sagen, es gibt hier nichts zu erkunden. Wir buchen daher einen Ausflug auf die Floating Islands und beschließen eine Nacht auf einer dieser Inseln zu verbringen - klingt erstmal wie eine tolle Idee. Die Dame im Reisebüro kann nicht besonders gut Englisch und wir nicht besonders gut Spanisch, so wissen wir nach der Buchung nicht 100% was uns erwartet. Wir lassen uns überraschen.


Am nächsten Tag geht es also Mittags mit dem Boot zu den Floating Islands Uros. Die heißen so, weil sie tatsächlich auf Schilf gebaut werden und im Titticacasee treiben. Auf der zweiten Insel, die wir besuchen sollen wir schließlich bleiben und hier den Nachmittag verbringen und in einer dieser Hütten übernachten. Wir haben keinen Bock drauf und steigen wieder ins Boot. Unser Guide und der Gastvater versuchen uns zu überreden, doch wenigstens einen Blick in die Hütte zu werfen bevor wir fahren.

Wir lassen uns schließlich überreden und wollen das mal begutachten... und das Schiff verlässt die Insel einfach ohne uns. Wir bleiben also mangels Alternative hier, was sich als ziemlich tolles Erlebnis herausstellt. Joseph und ich sind plötzlich die einzigen Touristen und sind mitsamt den Einheimischen insgesamt vielleicht 15 Personen auf einem Haufen Schilf mitten am Titticacasee. Wir kaufen uns eine Flasche Rum und entspannen den restlichen Nachmittag in der Sonne am See. Der Sonnenuntergang ist herrlich und die Abgeschiedenheit verspricht einen großartigen Sternenhimmel. Wir sollen nicht enttäuscht werden.


Die ganze Nacht fühlt es sich durch die Bewegung der Insel an, als würde ein Erdbeben dem nächsten folgen. Ziemlich spannend und wir bereuen es schlussendlich nicht, hier geblieben zu sein - nicht dass wir eine Wahl hatten. Wir werden nach dem Frühstück abgeholt und gemeinsam mit einer neuen Touristengruppe auf die Insel Taquile gebracht. Dort wandern wir erstmal, bevor es nach dem Mittagessen zurück nach Puno geht.


Ich beschließe am Abend doch noch nach Bolivien (ich hatte das aufgrund der Unruhen bereits verworfen) zu fahren, da es momentan scheinbar ruhig sein soll und ich die Gelegenheit nutzen möchte. Am nächsten Morgen heißt es dann also tatsächlich Abschied nehmen - ich nehme den Bus nach Copacabana, um von dort aus irgendwann nach La Paz zu fahren und Jospeh steigt in den Bus nach Cusco. Irgendwie wünschte ich, wir hätten mehr Zeit miteinander gehabt und wir hoffen, uns evtl. in Kolumbien nochmal über den Weg zu laufen.

Es heißt für mich auch Adios Peru, Hola Bolivia! Peru war ein absoluter Traum und hat mich mehr fasziniert, als ich erwartet hätte. Mir kommt es hier bereits wie eine Ewigkeit vor, seit ich meine Heimat verlassen habe und es ist so unheimlich viel passiert seither. Ein weiteres Stück meines Herzens lasse ich also in Peru und wieder nehme ich so viel mehr mit!!

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