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NIKIPEDIA

LOVE IS EVERYWHERE

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Start: Willkommen

ÜBER MICH

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Eine Reise lebt man drei Mal:


Während man davon träumt, auf Reisen selbst und immer dann, wenn man in Erinnerungen schwelgt.


Und so mache ich mich auf - nach einem Jahr voller Höhen und Tiefen, geprägt von Abschied und Neubeginn - einen lang gehegten Traum in die Tat umzusetzen.


Ich weiß nicht genau was mich erwartet und auch noch nicht so genau wohin es mich verschlägt. Die privaten Umbrüche und die Veränderungen in der Arbeit haben die letzten Monaten meine gesamte Energie vereinnahmt und so starte ich die Reise nahezu ungeplant - im Geiste offen, im Herzen meine Liebsten und den Rücken voll beladen.


Im Sinn habe ich Kuba, Peru, Bolivien, Argentinien, Neuseeland, Vietnam.


Ich habe einige wenige Eckpunkte vorab gebucht - den Rest möchte ich flexibel unterwegs entscheiden. Jeder der mich kennt, weiß nur zu gut, dass das genau das Gegenteil von dem ist, wie ich sonst agiere. Das war die alte Nina - wie die neue so drauf ist, weiß ich selbst noch nicht so genau.


Vielleicht ist es aber auch genau das was ich brauche... einfach nur fühlen und mich mal treiben lassen, keine Pläne schmieden und darauf vertrauen, dass alles zur richtigen Zeit und aus dem richtigen Grund zu mir kommt - positives wie auch negatives.


Ganz nach dem Motto: Man muss die Dinge nehmen wie sie kommen und manchmal muss man ihnen ein Stück entgegen gehen!


Bis bald! 

#loveiseverywhere

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Nicht alle Klassenzimmer haben vier Wände! (Tag 48 - 54)

  • Autorenbild: Nikolina Grafl
    Nikolina Grafl
  • 25. Jan. 2020
  • 5 Min. Lesezeit

La Paz, Uyuni, San Pedro

In Copacabana angekommen, beschließe ich doch direkt nach La Paz weiterzufahren und kaufe ein Busticket. Ich lande im schlimmsten Bus ever und muss über 4 Stunden Busfahrt ohne Toilette an Board aushalten... es könnte vermutlich schlimmer sein.


Ich habe wieder im Selinas gebucht und treffe in der Lobby auf Thomas aus der Schweiz - wir haben uns im Bus nach Copacabana kennengelernt und waren dort gemeinsam Mittagessen. Die Welt ist echt ein Dorf. Wir landen auch zufällig im selben Dorm und verabreden uns für den Abend auf ein paar Drinks. Wie es das Schicksal so will, feiert das Selinas ausgerechnet heute sein 10-jähriges Jubiläum und alle Getränke für geladene Gäste und Hostelbewohner sind gratis. Man könnte meinen, dass ich diese Gelegenheit viel besser nutze, aber ich bin einfach unheimlich müde und erschöpft und gehe daher sehr früh schlafen - also um 1 Uhr. :-)

Für den nächsten Tag buche ich eine Cholitas Wrestling Show und da aufgrund der Unruhen kaum Touristen nach Bolivien kommen, müssen wir die Strecke teilweise zu Fuß und mit Colectivos zurück legen - eine ganz neu Erfahrung für mich! Ich lerne dort zwei Deutsche kennen, die Namen habe ich leider vergessen, aber die beiden machen das Event halbwegs erträglich und wir machen uns gemeinsam lustig über die schlecht inszenierte Show.


Zurück im Hostel gönne ich mir einen Burger und lerne Simon aus Deutschland kennen. Er ist sehr anstrengend und redet sehr viel und schnell, aber irgendwie habe ich das Gefühl, er braucht Gesellschaft gerade mehr als ich Ruhe. Irgendwann wird es mir dann doch zu viel und ich gehe nach oben um mit Tamara zu telefonieren. Ich treffe wieder auf Thomas und er meint, er macht sich mit zwei Holländern auf die Suche nach der Route 36 Bar, die wir schon am ersten Abend erfolglos versucht haben zu finden - ich komme nach, falls sie sie finden. Nach meinem Telefonat treffe ich draußen beim Rauchen wieder auf Simon und er sucht die gleiche Bar. Gutherzig wie ich bin, nehme ich ihn also mit als die Nachricht von Thomas endlich eintrifft - großer Fehler, wie sich noch herausstellen wird. Wir treffen in der Bar auf Thomas und die zwei Holländer Niels und Tom. Es ist ein super lustiger Abend mit den Jungs und wir beschließen um 4h morgens, nachdem wir Simon losgeworden sind, noch im Hostel zu chillen. Der Abend endet dann um 10h morgens! Ich bin nicht in der Lage rechtzeitig auszuchecken, auch das late check out verpasse ich und buche somit eine weitere Nacht, obwohl ich La Paz heute Abend mit dem Nachtbus verlasse. Leider schaffe ich es den ganzen Tag nicht wirklich aus dem Bett und so lasse ich La Paz hinter mir, ohne es wirklich gesehen zu haben - Uyuni warter auf mich!


Der Nachtbus ist super komfortabel und ich treffe im Bus auf Leigh und Chloe aus Melbourne. Sie haben im selben Zimmer geschlafen wie ich und haben die gleiche Tour gebucht. In Uyuni angekommen werden wir von der Agentur abgeholt und machen nach abgeschlossenem Papierkram noch letzte Besorgungen und gehen gemeinsam frühstücken. In unserer Gruppe sind außerdem noch Keith aus Melbourne und Dominik aus Deutschland - eine tolle Gruppe!


Gegen 10h machen wir uns also auf um 3 Tage in der Wüste zu verbringen. Unser erster Stopp sind verlassene, verrostete Züge. Wir verbringen etwas Zeit dort und toben uns in der Fotokulisse aus.


Anschließend geht es auch direkt in die Uyuni Salzwüste. Wir machen ca. 1000 Fotos und haben alle unheimlich viel Spaß mit den Perspektivspielen. Unser Guide Marco ist die ganze Zeit total enthusiastisch und motiviert uns immer weiter zu lustigen Fotos und Videos. Der erste Tag artet also zu einem Fotoshooting aus und wir machen alle bereitwillig mit. Abgesehen davon ist das mit Sicherheit einer der schönsten und faszinierendsten Orte, die ich bisher gesehen habe. Immer wieder muss ich inne halten und mir bewusst machen, dass ich gerade hier bin. Wieder überkommt mich dieses Gefühl von Dankbarkeit und Bescheidenheit! #loveiseverywhere


Auf dem Weg zu unserer Unterkunft kommen wir noch bei einer Kakteeninsel vorbei und wandern hinauf. Der Ausblick auf die ganze Wüste ist einfach nur atemberaubend! Wir bleiben schließlich mitten in der Wüste stehen, drehen Musik auf und warten auf den Sonnenuntergang... es wird schlagartig kalt und wir brechen sofort, nachdem die Sonne am Horizont verschwunden ist, auf zu unserem Hostel. Wir übernachten in einem Hostel, das zur Gänze aus Salz besteht. Klingt erstmal cool, aber auch am Boden ist überall Salz und man kann seine Sachen nicht wirklich irgendwo abstellen. Wir bleiben alle ziemlich lange wach und plaudern bis spät in die Nacht. Auch Gerd und Sophia aus einer anderen Gruppe schließen sich uns an und wir verbringen Stunden damit in der Wüste den Sternenhimmel zu beobachten. Unfassbar viele Sterne und sogar die Milchstraße ist zu sehen !! Aus irgendeinem Grund haben die Veranstalter mich und Dominik für ein Paar gehalten und so teilen wir uns die Nacht ein Zimmer - zwei Einzelbetten! Er ist un lieb und liest aus seinem Buch laut vor bis wir beide endlich so müde sind und endlich einschlafen.


Der nächste Tag führt uns raus aus der Salzwüste zu verschiedenen Lagunen. Wir dürfen dort 3 verschiedene Flamingoarten bestaunen und die Natur genießen. Die Kälte und der Wind trüben die Freude ein wenig, aber das ist normal auf über 4.000m. Wir genießen auch wieder ein leckeres Mittagessen mit Panoramablick auf die Lagune und einen Vulkan im Hintergrund. Herz was könntest du noch begehren?!


Unser letzter Stopp an diesem Tag führt uns zu aktiven Geysiren und schlagartig ist man wieder mitten in einer surrealen Kulisse. Es ist unglaublich beeindruckend, aber kommt mir gleichzeitig auch ein klein wenig gefährlich vor, zwischen brodelnden Geysiren spazieren zu gehen. Die Geschichte einer tödlich verunglückten Touristin 2 Monate zuvor ist da nicht gerade hilfreich. Total erledigt durch die Höhe, den Wind, die Sonne und zu wenig Schlaf letzte Nacht kommen wir in unserer Unterkunft an. Ich teile mir ein Dorm mit Dominik, Leigh und Chloe. Wir werden mit Lasagne und einer Flasche Rotwein verwöhnt, bevor wir zum feierlichen Abschluss noch die nahegelegenen Thermalquellen besuchen. Vorausschauend haben wir bereits Bier eingekauft und draußen kühl gestellt. So verbringen wir also die letzten paar Stunden des Tages in 40 Grad heißem Wasser mit kühlem Bier und Blick auf den glasklaren Sternenhimmel. Traumhaft!


Nach einem Pancake Frühstück machen wir uns um 7 Uhr auf zu den letzten Lagunen in Uyuni, bevor Leigh, Chloe, Gerd, Sophia und ich in den Bus nach San Pedro de Atacama steigen und uns von unserem Guide Marco und Dominik und Keith verabschieden - für die beiden geht es zurück nach Uyuni und von dort aus in den Norden.


Nach ca 2 Stunden Busfahrt kommen wir in San Pedro an und müssen aufgrund der Wüstenhitze erstmal unser ganzes warmes Gewand ablegen - gerade eben hatte es noch Minusgrade. Wir gehen völlig ausgehungert alle zusammen im erst besten Restaurant am Plaza essen und stellen fest, dass wir im Land der europäischen Preise angekommen sind. Ich bleibe ohnehin nur eine Nacht in Chile bevor es für mich nach Salta in Argentinien geht. Ich checke im Hostel ein und buche dort eine stargazing Tour für den Abend - Leigh und Chloe wollen sich mir anschließen. Den restlichen Nachmittag erkunde ich bei brütender Hitze die Stadt und gönne mir schlussendlich meinen heiß ersehnten Aperolspritzer. In Chile gibt es nur Alkohol wenn man sich Essen dazu bestellt, also teile ich meine bestellten Crepes mit einem Straßenhund - ich hatte schon schlechtere Gesellschaft! Am Abend gehe ich mit Leigh, Chloe und ihren australischen Freunden Abendessen bevor wir uns gegen 22 Uhr in die Wüste aufmachen und den Sternenhimmel erkunden. Die Tour hat meine Erwartungen absolut übertroffen und wir verlassen die Wüste nach 3 Stunden fast sprachlos. Ich verabschiede mich von den beiden und versuche noch etwas Schlaf zu bekommen - am nächsten Morgen wartet eine 12-stündige Busfahrt auf mich.


Ich lasse also Bolivien und meinen Mini Einblick in Chile zurück und freue mich auf Argentinien!

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